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Firmengründungen  und  Offshore-Konzepte  weltweit

3.4.2000: Steuersenkungen in England zum 1.4.2000 in Kraft getreten,
Infos zum englischen Budget 2000/2001


Eingangssteuersatz auf 10% gesenkt,
Spitzensteuersatz auf 30% gesenkt


Das britische Haushaltsjahr beginnt traditionell am 1.4. eines jeden Jahres und Schatzkanzler Gordon Brown hat vor ein paar Tagen die Zahlen für sein Budget 2000/2001 für den Zeitraum 1.4.2000 bis 31.3.2001 vor dem Parlament in London verkündet.

Dabei wurden die bereits angekündigten Steuersenkungen bei der Körperschaftssteuer (Firmensteuer) und auch bei der Einkommensteuer (Privatpersonen) endgültigt bestätigt und vom Parlament beschlossen.

In Finanzkreisen wird geschätzt, daß die Maßnahmen die Steuerlast von kleineren Unternehmen insgesamt um weitere ca. 25% senken werden. Damit sollen insbesondere Firmengründungen und Jungunternehmer unterstützt werden.

Der Eingangssteuersatz der Firmensteuer wird von 20% auf 10% gesenkt. Dies betrifft die Gewinne bis zu 10.000 Pfund Sterling (ca. 32.000 DM) per anno.

Der normale Steuersatz für kleinere Firmen (bis zu 300.000 Pfund p.a., ca. 960.000 DM Gewinn) sinkt weiter von 23% auf 20%.

Der Spitzensteuersatz (ab 1,5 Mio. Pfund Sterling Jahresgewinn, ca. 4.160.000 DM) sinkt von 31% auf 30%.

Damit sind diese heute schon geltenden, nochmals niedrigeren Steuersätze in Großbritannien nicht nur deutlich geringer als die bislang nur vage geplanten Steuersenkungen in Deutschland. Sie sind auch weiterhin die niedrigsten Steuersätze für Firmen in der gesamten Europäischen Union.

Auch die Einkommensteuersätze für Privatpersonen in Großbritannien wurden in ähnlicher Form gesenkt. Auch hier gilt derzeit ein Eingangssteuersatz von 10% für Kleinverdiener, ein normaler Steuersatz von 20% und ein Spitzensteuersatz für höhere Einkommen (Singles ab ca. 90.000 DM, Verheiratete ab ca. 180.000 DM Jahreseinkommen) in Höhe von 40%.

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Übersicht neue Körperschaftsteuersätze (Firmensteuer) GB:

Jahresgewinn	Steuersatz ab 1.4.2000
bis £10,000 (ca. 32.000 DM)	10%   (Eingangssteuersatz)
von £10,001 bis £50,000 (ca. 160.000 DM)	in Stufen ansteigend von 10% bis 20%
von £50,001 bis £300,000 (ca. 960.000 DM)	20%   (Small Business Rate)
von £300,001 bis £1,500,000 (ca. 4,16 Mio. DM)	in Stufen ansteigend von 20% bis 30%
ab £1,500,001 (ca. 4,16 Mio. DM)	30%   (Spitzensteuersatz)

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Weitere Änderungen:

Steuergutschriften für Online-Erklärungen:


Eine Steuergutschrift von £100 (ca. 320 DM) erhalten Firmen und Personen dafüre, daß sie die Steuererklärungen elektronisch über das Internet einreichen. Die Gutschrift wird auch für die elektronische Einreichung von Umsatzsteuer- Erklärungen gewährt.


Freigrenze für Umsatzsteuer-Registrierung erhöht:


Die Freigrenze für die Registrierung zur Umsatzsteuer wurde auf £52,000 umsatzsteuerpflichtiger Jahresumsatz (ca. 167.000 DM) erhoeht. Englische Firmen, die unter diesem Betrag pro Jahr liegen, sind von der Umsatzsteuer ganz befreit.


Bessere Abschreibungsmöglichkeiten für IT Investitionen:


Um insbesodere kleinen Unternehmen den Zugang zum Internet zu ermöglichem, erhalten diese stark erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten und Steuergutschriften für Investitionen in Internet Hardware und Software.


Steuerfreie Firmenaktien-Gratifikationen:


Firmen können Mitarbeitern unter gewissen Voraussetzungen Aktien der eigenen Firma bis zum Betrag von £100,000 (ca. 320.000 DM) steuerfrei gewähren.

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